30.11.2015

Rotwild R.Q1+ FS 27.5 - Fotostrecke

Mit dem Rotwild R.Q1+ FS haben wir aktuell ein eMountainbike mit dem Brose Mittelmotor im Fuhrpark. Neben den Eigenschaften dieses Allmountain Fullys wollen wir in den nächsten Zeit verstärkt einen Blick auf das Antriebssystem werfen. Bei der Konstruktion des eBikes hat man bei Rotwild besonders Augenmerk auf die unauffällige Integration des Akkus und Motor in den Rahmen gelegt. Mit dieser Fotostrecke werden wir das Bike kurz vorstellen und dabei auf die Ausstattung eingehen.


Dass Rotwild im klassischen Mountainbike Bereich bekannt dafür ist, mit besonders hohe Qualitätsansprüche bei Konstruktion und Montage ihrer Bikes zu überzeugen ist kein Geheimnis. Entsprechend wird der Name Rotwild vermarktet und dabei bekannterweise in Zusammenhang mit einem großen schwäbischen Automobilhersteller gebracht.

Jüngst nun taten sich der noch junge eBike Antriebshersteller Brose, mit Wurzeln im Automotive Bereich, mit der renommierten Bikeschmiede Rotwild zusammen um den aufstrebenden populären Markt der eMountainbikes zu bedienen. Beim Browse Antrieb handelt es sich um einen Mittelmotor mit gesetzeskonformen 250Watt Nominalleistung. Durch eine interne Übersetzung von 1:27 kommen laut Hersteller so theoretisch bis zu 90Nm Drehmoment an der Kurbelwelle mit ISIS (Vielzahn) Aufnahme an. Der Wirkungsgrad zwischen elektrischem Input und mechanischem Output liegt hier nach Hersteller Angaben bei etwa 80%. Weiteres Merkmal des Brose Antriebs ist die Entkoppelung des internen Riemenantriebs jenseits der gesetzlichen Geschwindigkeitslimitierung von 25km/h. Damit soll der Widerstand beim Pedalerien über 25km/h, welche die Mechanik im inneren des Antriebs erzeugt, aufgehoben werden.

Das Bike an sich basiert, der Namensgebung folgend, auf der klassischen motorlosen Variante des R.Q1 FS. Hierbei handelt es sich also um ein vollgefedertes Bikes mit 140mm Federweg der Allmountain Klasse.
2015 gab es zwei Ausstattungsvarianten des R.Q1+ FS, die von uns vorstellte ist die mit 4999€ günstigere PRO Version mit Shimano XT Ausstattung.


Fotostrecke zum Rotwild R.Q1+ FS 27,5:
Ein eMTB aus der Allmountain Klasse - durch den liegenden Dämpfer verspricht sich der Hersteller eine antriebsneutrales Fahrverhalten. In der Front bietet eine Fox 32 Float Gabel mit 140mm Federweg dem vorderen 650B Laufrad Traktion bei grobem Untergrund.  



Unterrohr und Akkupack bilden eine Einheit. Das Akkupack besteht aus vierzig Zellen vom Typ 18650 mit einer Kapazität von je 3200mAh. Bei einer nominalen Betriebsspannung von 36Volt ergeben sich so gut 460Wh. 

Erfreulich ist die Konstruktion der Motorwelle mit einer zeitgemäßen Vielzahn Aufnahme zur spielfreien und belastungsszarken Montage der Kurbeln. Auf der Welle befindet sich ein 36er Ritzel. Der Brose Mittelmotor fluchtet in einer Linie mit dem Unterrohr und erzeugt so einen tiefen Schwerpunkt.

Klassisches 10fach XT Schaltwerk mit 11/36er Kassette.

An der Oberseite der Akkuverschalung befindet sich unter einer Kunststoffblende die Kabel und Züge in Richtung Heck. Die Montage eines Umwerfers für die Nutzung von zwei Kettenblätter auf der Tretlagerachse ist an diesem Modell nicht vorgesehen, obwohl am Sitzrohr eine entsprechende Direct Mount Aufnahme angebracht ist.  

Das Display mit allen relevanten Daten zur aktuellen Fahrt und Steuerung des Antriebs zentral auf einen Blick. Sehr kontrastreich der schwarze Hintergrund und die hellen Texturen. 

Made in Germany - ein Bekenntnis zum Standort Deutschland vereint den Bikebauer Rotwild und den Antriebshersteller Brose. 

Ein dezenter Schriftzug weißt auf die elektrifizierte Kategorie dieses Mountainbikes hin.

Züge und Leitungen sind mit einem Überzieher vor Abreibung am Rahmen geschützt. Kleine Details, abgeleitet aus den praktischen Erfahrungen des klassischen Bikebaus.


























In der kommenden Zeit werden wir uns primär mit den Eigenschaften des Brose Antriebs an diesem Bike beschäftigen und in weiteren Artikel unsere Erfahrungen damit dokumentieren. 


Details zur Ausstattung:

Gabel:  FOX 32 FLOAT 140 CTD EVOLUTION
Dämpfer: FOX FLOAT CTD
Lenker: CRANKBROTHERS COBALT2 740MM
Sattelstütze: KIND SHOCK LEV INTEGRA REMOTE 150MM
Sattel: ERGON SME30 RW
Antrieb: BROSE 2.0
Akkupack: BATTERIE ROTWILD POWER PACK 4P10S
Kurbel: E13 TRS+ ISIS 36T.
Schalthebel: SHIMANO XT INTEGRATED
Schaltwerk: SHIMANO XT-10 GS DM PLUS
Kassette: SHIMANO HG50 11-36T.
Bremsen: SHIMANO XT (180/180mm)
Laufrad: DT SWISS X1900 SPLINE 15/12 RWS


Weitere Links zum Thema:

- Rotwild Image Film

7 Kommentare:

  1. Hallo,
    also handelt es sich nicht um das neue 2016 Modell, wo auch nicht die neue Brose Software 3.6 installiert ist?

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    1. Nein, es ist das 2015er Modell mit der alten Software.

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  2. Ist denn auf dem Brose-Motor die neue Software 3.6 aufgespielt, die seit Anfang November erhältich ist? Die soll laut Brose wesentlich besser sein!

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    1. Nein, noch nicht. Wir wollen erst etwas mit der alten Software fahren um dann später nach dem Update den Unterschied in der Praxis zu erkennen.

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  3. Zumindest die Übersetzung ist, im Vergleich zum Specialized Levo, nicht Alpentauglich. Konstruktionen mit fest verbautem Akku halte ich für suboptimal, Laden unterwegs schwierig, im Winter wegen der Temperatur Keller / Garage auch blöd.

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  4. Genau DAS war der Grund warum ich vom Rotwild wieder Abstand genommen habe. Hab mir einen zweiten 500W/h Akku zum HaiBike Almen Rc gleich mit dazugekauft um richtig langstreckentauglich zu sein.
    Obwohl mir das Rotwild sehr sehr gut gefallen hat ...

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  5. Für Langstrecken nehme ich mein Scott ohne E-Antrieb. Das Rotwild ist für Spaßtouren.

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